Eine Überwachungskamera für Außen empfiehlt sich für die Überwachung von Grundstücken, Einfahrten, Parkplätzen, Eingängen und allen Bereichen außerhalb von Gebäuden, die geschützt werden sollen. Sie können zur Abschreckung gegen Einbrecher eingesetzt werden, und zur Aufzeichnung von Ereignissen auf dem Grundstück.
Welche Arten von Überwachungskameras für Außen gibt es?
Für die Überwachung und den Schutz von Grundstücken gibt es mehrere Arten von Kameras:
- Kameras mit Kabelanschluß: Anschluß per Kabel für die Stromversorgung und Übertragung der Aufnahmen. Dazu zählen auch PoE – Kameras, bei denen die Stromversorgung über das Netzwerkkabel erfolgt und somit kein extra Anschluß für ein Ladegerät benötigt wird.
- Wlan Kameras: Die Übertragung der Bilder und Aufnahmen erfolgt über ein Wlan-Netz. Dafür wird ein vorhandenes Wlan Netz benötigt und evtl. Wlan-Verstärker, falls die Entfernung von der Überwachungskamera bis zum Router größer ist.
- 4G Kameras: Diese Modelle arbeiten mit einer SIM-Karte, um die Aufnahmen über das mobile Internet zu übertragen. Ein Wlan Netz wird nicht benötigt.
- Akku Kameras: Überwachungskameras mit eingebautem Akku, die für längere Zeit ohne Stromversorgung von außen arbeiten können. Oft können sie zusätzlich mit einem Solarmodul ausgestattet werden.
- Es gibt auch Modelle, die mehrere Eigenschaften verbinden, z.b. Wlan Kameras oder 4G Kameras mit Akku

Videoüberwachung
Was muß bei einer Überwachungskamera außen rechtlich beachtet werden?
Überwachungskameras im Außenbereich dürfen durch das Datenschutzgesetz nur das eigene Grundstück erfassen. Öffentliche oder andere Bereiche als das eigene Grundstück dürfen nicht überwacht werden. Die Videoüberwachung des Grundstücks muß gekennzeichnet werden mit einem Hinweisschild. Für jeden Besucher der das Grundstück betritt, muß die Videoüberwachung eindeutig erkennbar sein. Bei einem Verstoß gegen die DSGVO können hohe Geldstrafen die Folge sein.
Wann ist eine Überwachungskamera Wetterfest und Wasserdicht?
Wetterfest und Wasserdicht ist eine Kamera für Außen ab dem Schutzgrad IP65. Das bedeutet, die Kamera ist geschützt gegen Staub und Strahlwasser und für außen geeignet. Je höher der Schutzgrad ist, desto besser ist der Schutz gegen das eindringen von Schmutz und Nässe. Zum Beispiel bedeutet die Schutzklasse IP55, daß gegen Feuchtigkeit (leichter Regen) und Partikel größer als 1mm ein Schutz besteht. Eine Kamera mit diesem Schutzgrad ist bedingt außen einsetzbar, z.b. unter einem Vordach.
Wo kann man eine Außenkamera anbringen?
Die Kamera kann an einer Hauswand oder unter einem Vordach angebracht werden. Für die Montage unter einem Dach ist z.b. eine Dom Kamera geeignet, da sie speziell für die Deckenmontage gebaut ist. Der Montageort sollte so ausgewählt werden, daß der zu überwachende Bereich in der Nähe ist und sich im Sichtfeld der Kamera befindet. Auch die Reichweite der Nachtsicht sollte man beachten. Wenn die Nachtsicht z.b. 10 Meter beträgt, sollte der Überwachungsbereich innerhalb dieser Distanz liegen.
Ist Wlan oder Kabel besser geeignet für Außen?
Beides kann im Außenbereich eingesetzt werden. Eine Wlan Kamera hat weniger Aufwand mit dem verlegen von Kabeln, ist aber störanfälliger. Die Bildübertragung kann durch schwankenden oder schwachen Wlan Empfang langsam oder verzögert werden oder sogar ganz abbrechen. Eine Kamera mit LAN-Anschlußkabel (Netzwerkkabel) hat dagegen eine stabile und schnellere Bildübertragung.